Was ist eigentlich Psychoanalyse

Die Psychoanalyse ist ein gemeinsames Unterfangen von Therapeut dem Patient*in bei dem versucht wird den Ursachen für psychisches Leid, Ängste, Hemmungen oder allgemeiner Unzufriedenheit auf den Grund zu gehen, Verständnis und Einsicht in die Hintergründe des Fühlen und Handelns zu gewinnen und bisher unbewusste Zusammenhänge aufzudecken.

Dem liegt die Annahme zugrunde, dass jede Psyche einzigartig ist. Jeder Mensch hat seinen ganz persönlichen Lebensweg hinter sich, hat eine einzigartige seelische Entwicklung durchgemacht im Laufe derer Schwierigkeiten bewältigt und Hindernisse überwunden werden mussten. Deswegen ist auch jede Störung des psychischen Gleichgewichts einmalig und komplex.

Diagnosen, wie etwa "Depression" oder "Borderline" sind als erste Orientierung zwar sinnvoll, können die individuelle Befindlichkeit und Problemlage eines Menschen aber nur oberflächlich erfassen. Leider reicht es oft nicht aus, sich ausschließlich auf die Behandlung der Symptome zu konzentrieren. Solange die darunterliegenden Auslöser nicht verstanden und bearbeitet sind, kann sich keine nachhaltige und umfassende Besserung einstellen.

Die Gründe eine Psychoanalyse oder psychoanalytische Psychotherapie in Anspruch zu nehmen sind vielfältig und individuell. Die Therapie kann überall dort gewinnbringend sein, wo die Ursachen für psychisches Leid nicht klar sind, wo Lebenssituationen ausweglos erscheinen und die bisherigen Lösungsversuche keinen Erfolg gebracht haben.

Eine Therapie ist vor allem eine gemeinsame Erkundungsreise in die Gefühlswelt und Lebensgeschichte des Patienten. Die Zusammenhänge und psychischen Konflikte, werden dabei nicht nur bewusst, sondern langsam auch emotional wieder zugänglich. Das ermöglicht schließlich – über Symptombeseitigung hinaus - psychisches Wachstum und legt die Grundlage für nachhaltige Heilung.

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Muster - wenn dieselben Situationen immer wieder auftreten